Geschlagener Gurkensalat
In den ländlichen Küchen Nordchinas begann alles mit einem Bedürfnis: Frische zu konservieren und Einfachheit zu veredeln. Gurken – in der Sommerhitze leicht verderblich – wurden seit Jahrhunderten mit einem Trick haltbar gemacht: Man schlug sie mit dem Messerrücken auf, um ihre Oberfläche aufzubrechen. So konnten Salz und Essig schneller eindringen, um sie haltbar, bekömmlich und aromatisch zu machen. Das war nicht nur praktisch – es entlockte dem schlichten Gemüse neue Tiefe und Biss.
Was als Bauernküche begann, fand über die Jahrhunderte seinen Weg auf die Tafeln der Teehäuser in Beijing, durch die Garküchen von Sichuan bis hin zu modernen Restaurants weltweit. Der Name „拍黄瓜“ – wörtlich „geschlagene gelbe Gurke“ – ist geblieben. Und mit ihm eine Zubereitung, die einfach ist, aber nie banal.
Pai Huang Gua – 拍黄瓜 bedeutet wörtlich „geschlagene Gurke“: ein traditioneller chinesischer Salat aus zerkleinerter Gurke, aromatisiert mit Essig, Knoblauch, Sojasauce und Chiliöl – einfach in der Zubereitung, raffiniert im Geschmack.
Zutaten
Gurken
Chinkiang-Essig (schwarzer Essig)
Sojasauce
Knoblauch
Sesamöl
Heute marinieren wir frische Gurken in einem aromatischen Sud aus schwarzem Essig, Sojasauce, Knoblauch und Sesamöl. Leicht gesalzen, bleibt sie knackig – und optional durch einen Hauch Chiliöl erhält sie jenen feinen, warmen Nachklang, der diesen Salat so unverwechselbar macht.
Kühl, leicht scharf, knackig und voller Umami: Pai Huang Gua ist mehr als ein Salat – er ist ein historisch gewachsenes Geschmackserlebnis. Ideal als Vorspeise, um den Gaumen zu erfrischen und vorzubereiten. Besonders an heißen Tagen – oder als Kontrast zu herzhaften Hauptgerichten – entfaltet er sein volles Potenzial.